Treibhausgas-bilanzierung
Zukunft zusammen gestalten - Unser Beitrag zum Klimaschutz
Unsere Treibhausgasbilanz
Die vorliegende Treibhausgasbilanz wurde nach dem Standard des Greenhouse Gas (GHG) Protocol erstellt. Dieser Standard, der zur einheitlichen Bilanzierung von betrieblichen Treibhausgasemissionen dient, wird international vom Großteil aller Unternehmen genutzt (vgl. WWF und CDP 2014). Dabei ist das Ziel die durch betriebliche Aktivitäten entstehenden Treibhausgasemissionen zu bestimmen, um die Klimaauswirkungen der Stadtwerke Herne zu messen und zu quantifizieren. Auf Basis der Treibhausgasbilanz können zielführende Maßnahmen zur Vermeidung von Treibhausgasen abgeleitet werden (vgl. WRI und WBCSD 2004).
Das Greenhouse Gas (GHG) Protocol kategorisiert Treibhausgas-Emissionen, die mit dem Corporate Carbon Footprint eines Unternehmens in Verbindung stehen, in drei Bereiche (Scopes). Das Konzept der drei Scopes dient vor allem zur Differenzierung von direkten und indirekten Emission und definiert eine Art Geltungsbereich, der die verschiedenen Emitenten über die gesamte Wertschöpfungskette des Unternehmens betrachtet.
Zur Verdeutlichung des Handlungsspielraums der Stadtwerke Herne kann zudem eine Unterscheidung in „Eigene bzw. Interne Emissionen“ und „Kundenbezogene Emissionen“ erfolgen. Diese Unterscheidung verdeutlicht, dass auch die Nutzung der an die eigenen Kunden verkauften Güter (v. a. Strom, Wärme) im Energiesektor einen erheblichen Anteil der Gesamt-Emissionen verursacht. "Unternehmenseigene Emissionen“ werden an dieser Stelle in Scope 1 & 2 Emissionen sowie Scope 3-Emittenten zugeordnet. Diese zeichnen sich durch eine hohe direkte Beeinflussbarkeit bzw. Kontrollmöglichkeit aus, z.B. Geschäftsreisen, Pendeln der Mitarbeitenden.
Im Jahr 2021 haben wir das erste Mal zwei THG-Bilanzen aus 2019 und 2020 aufgestellt und unsere Emissionen ausgewertet. Im Jahre 2020 betrugen unsere Gesamtemissionen gemessen über die drei Scopes insgesamt 497.983,1 Tonnen CO₂.
Die gesamten Emissionen werden in drei Scopes aufgeteilt - den Löwenanteil nimmt Scope 3 ein.
Zu den direkten Emissionen werden alle Emissionen gefasst, die aus unternehmenseigenen Einrichtungen und Anlagen entstehen.
In diesem Bereich werden alle indirekten Emissionen aus außerhalb der Unternehmensgrenzen erzeugter und eingekaufter Energie (wie z.B. Strom) erfasst.
In dieser Kategorie werden indirekte Emissionen betrachtet, welche in vor- und nachgelagerte Aktivitäten unterschieden werden, z.B. aufgrund von Geschäftsreisen der Mitarbeiter. Zudem werden alle „Kundenbezogenen Emissionen“ zusammengefasst. Hierunter fallen Emissionen aus der Nutzung der an die eigenen Kunden verkauften Güter (v. a. Strom, Wärme). Rund 98 % aller Emissionen fallen in diese Kategorie.
Schon gewusst? Das stwh Klimalexikon
Was ist eine Treibhausgasbilanz?
Eine Treibhausgasbilanz (auch THG-Bilanz) ist die Voraussetzung für die Entwicklung einer umfassenden Klimaschutzstrategie und der dazugehörigen Klimaschutzmaßnahmen. Im Jahr 2021 haben wir das erste Mal zwei THG-Bilanzen aus 2019 und 2020 aufgestellt und unsere Emissionen gemessen. Die in der THG-Bilanz erfassten Emissionen wurden in Anlehnung an den weltweit vorherrschenden Standard, das Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protocol), in drei Bereiche (Scopes) unterteilt.
Was sind die Ursachen des Klimawandels?
Hauptursachen sind menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe, Abholzung und industrielle Prozesse, die Treibhausgase freisetzen.
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Was sind die Folgen des Klimawandels?
Zu den Folgen gehören steigende Temperaturen, Meeresspiegelanstieg, häufigere Extremwetterereignisse und Veränderungen in Ökosystemen.
Was bedeutet eigentlich Treibhausgasneutralität?
Konzepte wie Klimaneutralität, Treibhausgasneutralität oder CO₂-Neutralität werden nicht selten synonym verwendet, obwohl sie längst nicht zum selben Ergebnis führen. Alle dieser drei Konzepte beschreiben einen Ausgleich zwischen Emissionen und einer Senkung.
Treibhausgasneutralität beschreibt einen Zustand, in dem eine Balance zwischen anthropogenen Treibhausgasemissionen und Senken herrscht. Auch im Pariser Klimaabkommen wird die Treibhausgasneutralität so definiert.
Zu den Treibhausgasen zählen:
- Kohlendioxid (CO₂)
- Methan
- Lachgas
- verschiedene Fluoride
- Fluorkohlenwasserstoffe
In der Definition Klimaneutralität sind sämtliche menschengemachten (anthropogenen) und natürlichen Faktoren inkludiert, die den globalen Temperaturanstieg beeinflussen. Zu den relevanten Faktoren gehören beispielsweise Luftverschmutzung – durch Ruß oder Feinstaub, Wolkenbedeckung sowie das Rückstrahlvermögen der Erdoberfläche.