Fernwärme für Herner Polizei und Feuerwehr

Die Stadtwerke Herne schließen die neue Hochschule für Polizei und Verwaltung (HSPV) sowie den Neubau der Feuerwache am Florianweg ans Fernwärmenetz an.

Nachhaltig bauen, nachhaltig heizen, nachhaltig zusammenarbeiten:

Im Sinne dieses Dreiklangs haben die FunkenbergQuartier GmbH & Co. KG, eine Tochter der HOCHTIEF PPP Solutions GmbH, und die Stadtwerke Herne den Anschluss an das Fernwärmenetz für die neue Hochschule für Polizei und Verwaltung (HSPV) vereinbart. Der dreiteilige Gebäudekomplex wird auf mehr als 32.000 Quadratmetern Platz für rund 5.000 Studierende bieten. Entsprechend groß ist der Wärmebedarf – bis zu vier Millionen Kilowattstunden pro Jahr stellen die Stadtwerke bereit. Bei der Fernwärme handelt es sich überwiegend um Abwärme aus der Stromerzeugung und aus industriellen Prozessen. Geplant ist, künftig auch die Abwärme eines Rechenzentrums, das in unmittelbarer Nähe der HSPV entstehen wird, ins Wärmenetz einzuspeisen.

AUFWENDIGE ARBEITEN

Für den Netzanschluss des Herner Leuchtturmprojektes legen die Stadtwerke eine etwa 650 Meter lange Leitungstrasse von der Cranger Straße vorbei am Bahnhof Richtung Funkenbergquartier. „Auch wenn die Strecke nicht lang ist: Es ist eine Herausforderung für unsere Fernwärme-Experten. Und auch für die Bürgerinnen und Bürger in Herne wird die Baumaßnahme zeitweise Unannehmlichkeiten bedeuten“, kündigt Ulrich Koch an, Vorstand der Stadtwerke Herne. Er bittet bereits jetzt um Verständnis. „Denn für die zukunftsweisende Wärmeplanung in unserer Stadt ist es aber ein notwendiger Schritt.“ Klar ist bereits: Im Bereich der Cranger Straße sowie der Funkenbergstraße können sich weitere Interessenten an die Fernwärme anschließen lassen.

WEITERE BAUSTELLE

Als zweites Großprojekt ist der Neubau der Hauptfeuerwehr- und Rettungswache am Florianweg gestartet (unten). Die Stadtwerke Herne verlegen hier neue Leitungen, um dieses Gebäude ebenfalls mit Fernwärme zu versorgen – als Anschlussleistung 
sind 1,2 Megawatt (MW) vorgesehen. Die Tiefbauarbeiten werden voraussichtlich im Jahr 2025 abgeschlossen sein.