11-16-1.000: So lautet die Erfolgsformel für eine bessere digitale Bildung in Herne. Denn 11 Kilometer neue Glasfaser-Leitungen haben die Stadtwerke verlegt, um 16 Herner Schulen mit einer Bandbreite von 1.000 Mbit/s zu versorgen. Jetzt ist das Projekt zusammen mit den Partnern Stadt und Glasfaser Ruhr abgeschlossen – und zwar schneller und günstiger als geplant.

Eins ist unbestritten: Zur zeitgemäßen digitalen Ausstattung von Schulen gehört heutzutage auch ein Breitbandanschluss. Die Projektpartner freuten sich darum über die gelungene Umsetzung und den problemlosen Ablauf des Projekts. So sei man etwa 7,5 Prozent unter den ursprünglich veranschlagten Kosten von etwa 1,2 Millionen Euro Förderbudget geblieben.

Ein Grund für die Erfolgsgeschichte: vorausschauendes Bauen. Dahinter verbirgt sich allerdings keine neue Baumethode, wie Dr. Jürgen Bock, technischer Leiter der Stadtwerke Herne, erläutert: „Wir haben für den Anschluss der Schulen elf Kilometer neue Glasfaser-Leitungen verlegt. Und da die Stadtwerke bei Baumaßnahmen bereits seit Jahren vorrausschauend Leerrohre verlegen, waren für diese Maßnahme nur etwa drei Kilometer Tiefbauarbeiten erforderlich.“

Zugute kommen den Stadtwerken außerdem über 20 Jahre Erfahrung im Glasfaser-Ausbau. Sie betreiben selbst ein über 130 Kilometer langes Netz in Herne. Zusammen mit Glasfaser Ruhr (früher TMR) haben sie beispielsweise eine Reihe von Gewerbegebieten ans Gigabit-Netz angeschlossen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit in Herne.