Wallboxen für Mehrfamilienhäuser
Jetzt hohe Förderung sichern!
28.03.2025
Stellplätze fit für E-Mobilität machen: Wer bei seinem Mehrfamilienhaus Strom-Lademöglichkeiten einrichtet, kann mit bis zu 40 Prozent Zuschuss rechnen.
Die Zahl der E-Autos in Deutschland steigt – obwohl es seit Ende 2023 keine Förderung für die Anschaffung mehr gibt. Zu Beginn des Jahres 2023 waren laut Statista zum ersten Mal über eine Million Elektro-Pkw in Deutschland zugelassen. Am 1. Januar 2025 betrug ihre Zahl bereits rund 1,65 Millionen. Alle diese E-Autofahrer benötigen künftig Lademöglichkeiten, die einfach erreichbar sind. Sei es daheim, unterwegs oder am Arbeitsplatz. Für Besitzer von Mehrfamilienhäusern bietet daher der Einbau von Ladeinfrastruktur eine Möglichkeit, ihre Immobilie gut für die Zukunft aufzustellen und zugleich aufzuwerten. Das lohnt sich aktuell besonders, weil das Land Nordrhein-Westfalen dafür üppige Förderungen ausschreibt.
Christian Tollkamp: „Das Land hat den Förderbetrag pro Ladepunkt in diesem Jahr erhöht.“
Förderung erhöht
Landeszuschüsse fließen für Kauf und Einbau sowie für den Anschluss von Ladeinfrastruktur. „Das Land hat den Förderbetrag pro Ladepunkt in diesem Jahr sogar von zuvor maximal 1.000 Euro auf 1.500 Euro erhöht“, weiß Christian Tollkamp von den Stadtwerken Herne. Bei Mehrfamilienhäusern trägt es bis zu 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, bei großen Unternehmen 20 Prozent. Für die Errichtung der Grundinstallation auf Garagen- und Stellplatzkomplexen mit mindestens 10 Stellflächen schießt NRW 20 Prozent der Kosten zu – bis zu einem Höchstbetrag von 50.000 Euro. Die Garagen und Stellplätze müssen dafür mindestens zwei Jahre alt sein. Darüber hinaus bietet das Land auch noch eine Förderung für den Netzanschluss.
Gesetzliche Einbaupflicht
In bestimmten Fällen ist der Einbau von Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhäusern zudem gesetzlich verpflichtend: Parkplätze von Wohn- und Nichtwohngebäuden müssen fit für eine Wallbox-Installation sein. Für Mehrfamilienhäuser gilt: Bei Neubauten mit mehr als fünf Stellplätzen müssen mindestens Kabel oder Leerrohre verlegt werden und der Stromanschluss für die Installation von Wallboxen bereit sein. Steht die Renovierung von mehr als einem Viertel der Gebäudehülle an, betrifft dies Wohnhäuser mit mehr als zehn Stellplätzen. All dies regelt das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG).
„Bei GEIG-Pflichtigen fließen Fördergelder jedoch nur bei Maßnahmen, die über die Umsetzung des Gesetzes hinausgehen“, erklärt Tollkamp. Der Fachmann rät, die aktuellen hohen Zuschüsse zu nutzen und gleich mehr Parkplätze mit Ladepunkten auszustatten als gesetzlich gefordert. Denn Mieter werden zunehmend nach Wallboxen fragen. „Wir beraten Sie zu dem Thema gerne und planen später auf Wunsch die Maßnahmen – und zwar maßgeschneidert“, bietet er an.
Individuelle Lösung
So haben die Stadtwerke vor Kurzem für ein Herner Mietshaus auf 19 Stellflächen Wallboxen eingerichtet. „Dessen Eigentümer, einem Herner Immobilienunternehmen, lagen zwei Anfragen von Mietern vor, die jeweils selbst eine Wallbox anschaffen wollten. Laut Gesetz dürfen sie das auch“, so Tollkamp. „Doch unser Kunde wünschte eine einheitliche Lösung und wollte zugleich die Attraktivität seines Hauses erhöhen. Deshalb entschied er sich, selbst die Wallboxen installieren zu lassen – und zwar gleich auf allen Stellplätzen.“
Damit bei so vielen Anschlüssen die Technik jederzeit funktioniert, richten die Stadtwerke in der Tiefgarage einen zweiten Hausanschluss ein. An eine der Wände montierten sie eine Zählerverteilung, die mit Gitter vor fremdem Zugriff geschützt ist. Sie macht es möglich, dass jede Wallbox einen eigenen Zähler bekommt. „Der Vermieter hat den Vorteil, dass er sich um die Abrechnungen für das E-Tanken nicht kümmern muss“, erklärt Tollkamp. Bei Bedarf könnten sie Stadtwerke zudem auch den passenden Ökostrom-Tarif anbieten.
„Diese Wallbox-Lösung schafft ganz klar eine Win-Win-Situation“, sagt Christian Tollkamp. „Mit ihr sind sowohl Mieter als auch Vermieter zufrieden.“ Auch für die Zukunft ist sie ein Gewinn: Sie verleiht dem Mietshaus einen Mehrwert und macht es so für künftige Mieter interessanter.
Ihr Ansprechpartner
Christian Tollkamp
Tel.: 02323 592 – 345
christian.tollkamp@stadtwerke-herne.de
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