Photovoltaik im mittleren Ruhrgebiet
Sonne satt!
03.04.2025
Photovoltaik im Ruhrgebiet: Lohnt sich das für Unternehmen überhaupt? Wir sagen, warum die Energieausbeute hier gut ist. Und wieso es zurzeit besonders attraktiv ist, eine Anlage anzuschaffen.
Der Frühling steht zwar erst in den Startlöchern, aber die Sonne hat schon ganze Arbeit geleistet. Das zeigen Christian Tollkamp Erzeugungsdaten der Solaranlage, die die Stadtwerke Herne im Februar 2025 auf Gebäuden ihres Werksgeländes am Grenzweg fertiggestellt haben. „Jedes Jahr werden wir nun 250.000 Kilowattstunden Solarenergie produzieren und 100 Tonnen CO2 einsparen“, freut sich der Photovoltaik-Experte der Stadtwerke. In Kürze wird sich die Leistung der Anlage noch einmal um 100 kWp erhöhen. Dann kommen noch neue Module auf der Kfz-Werkstatt der Stadtwerke hinzu, die noch einmal rund 75.000 Kilowattsunden produzieren werden.
Die Leistung der Anlage passt – und das, obwohl nicht alle Module optimal ausgerichtet werden konnten: Um die Anlage möglichst groß auszulegen, haben sie die Stadtwerke gleich auf mehrere Gebäude gepackt. Die meisten haben ein Flachdach, ein weiteres hat eine Süd-Ausrichtung. Doch obwohl die Sonne noch weit von ihren Höchstständen entfernt ist, hat die Anlage schon bis März 50 Prozent ihrer Leistung zur Verfügung gestellt. „Ein paar Sonnentage im Frühling reichen also schon aus, um eine Menge rauszuholen“, so Tollkamps vorläufiges Fazit.
Effizient auch bei Wolken
Das Beispiel Stadtwerke-Dächer belegt: Auch wenn das Ruhrgebiet nicht zu den absoluten Sonnenhotspots in Deutschland gehört, lässt sich hier ausreichend Solarenergie erzeugen. Selbst früh im Jahr und im Herbst. Das hat zum einen damit zu tun, dass PV-Anlagen auch dann Strom erzeugen, wenn es kühl und der Himmel leicht bewölkt ist. „Der Wirkungsgrad der Module ist bei niedrigeren Temperaturen besser“, erklärt Tollkamp. „Im heißen Sommer gleicht sich das aber durch die längere Sonnenscheindauer aus.“ Darüber hinaus werden die Module immer leistungsfähiger und verwerten die Sonneneinstrahlung effizienter.
Die hat sich in den vergangenen Jahren außerdem erhöht: Ließ sich in Nordrhein-Westfalen von 1951 bis 1980 die Sonne durchschnittlich 1.460 Stunden pro Jahr am Himmel blicken, waren es von 1991 bis 2020 rund 1.000 Stunden mehr – eine enorme Steigerung. Das ergibt eine Auswertung des Landesamtes für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.
Modulpreise sinken
Für Tollkamp beweist dies: Das mittlere Ruhrgebiet eignet sich sehr gut, um Solarstrom zu erzeugen. „Eine eigene PV-Anlage sichert kalkulierbare Stromkosten und eine unabhängigere Energieversorgung“, listet er wichtige Vorteile auf. Momentan sei übrigens ein besonders guter Zeitpunkt, eine Anlage anzuschaffen, denn: Die Kosten für Solarmodule sind stark gesunken. Nach Angaben des Solargroßhändlers pvxchange liegen sie 2025 rund 50 Prozent niedriger als im Vorjahr. Auch die Preise für Wechselrichter und Batteriespeicher gehen nach unten.
Es lohne sich auf jeden Fall, einmal unverbindlich eine Rechnung aufzumachen, so Christian Tollkamp. „Wir prüfen für Sie, ob sich Ihre Dachflächen für PV-Module eignen und welche Kosten anfallen.“ Im Falle eines Auftrages planen die Stadtwerke die Anlage dann maßgeschneidert und bauen sie in Kooperation mit einer Fachfirma auf. Außerdem übernehmen sie die Wartung und sind damit als Partner verlässlich an Ihrer Seite. Wer mag, kann Solaranlage und Batteriespeicher bei den Stadtwerken auch pachten. Statt eigener Anfangsinvestitionen fallen dann gut planbare monatliche Kosten an. Und um einzelne Planungsdetails müssen Sie sich auch nicht kümmern. So können Sie ganz unkompliziert in die eigene Stromerzeugung einsteigen.
Mit ihrer eigenen Anlage decken die Stadtwerke künftig rund ein Drittel ihres jährlichen Stromverbrauchs ab. Die restlichen Mengen handeln sie als Direktvermarkter an der Börse. „Eine sehr vorteilhafte Kombination,“ so Tollkamp. „Auch für unsere Kunden können wir diese Lösung auf Wunsch realisieren.“
Ihr Ansprechpartner
Christian Tollkamp
Tel.: 02323 592 – 345
christian.tollkamp@stadtwerke-herne.de
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