Sonnenstrom für die Produktion
Grüne Power bei PLANETA-Hebetechnik
Mit der Zeit gehen und für die Zukunft planen – diese Philosophie macht das Herner Traditionsunternehmen Planeta-Hebetechnik aus. Eine Photovoltaikanlage war daher ein Muss für die Produktionsstätte in Herne-Wanne. Die Stadtwerke haben die Module aufs Firmendach und ans Netz gebracht.
Seit Anfang Mai wirft Christian Klawitter bei schönem Wetter gerne mal einen Blick auf den Computerbildschirm. Im Online-Tool sieht der Geschäftsführer der PLANETA-Hebetechnik GmbH, wie viel Sonnenstrom die neue Photovoltaikanlage erzeugt. Und wie viel davon in das eigene Stromnetz fließt und Maschinen, Beleuchtung und Bürotechnik antreibt. „Momentan sind wir bei 52 Prozent Eigenbedarfsdeckung“, so der Diplom-Ökonom. „Aber mit Anpassungen im Betriebsablauf können wir das sicher noch steigern.“
60 Prozent Autarkiegrad, also Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz, lautet ein Etappenziel für den Unternehmer. Gemeinsam mit seinem Bruder Dip.-Ing. Matthias Klawitter, führt er das Familienunternehmen seit 20 Jahren. Dessen Geschichte reicht sogar mehr als 160 Jahre zurück. Innovationen wie das Planetengetriebe in Handflaschenzügen, das dem Unternehmen den heutigen Namen gab, und die Entwicklung robuster Seilwinden und Krane für die Seefahrt brachten den Hernern weltweit einen Ruf als Experten ein.
PLANETA-Produkte sind in Bergwerken, auf Bohrinseln und auch in Theatern zu finden.
Produkte für Bergwerke und Bohrinseln
PLANETA-Hebezeuge sind in Bergwerken, auf Bohrinseln und auch hinter dem Vorhang von Theaterbühnen zu finden. Das jüngste Produkt kommt auch in Produktionsstätten für Elektroautos zum Einsatz: „Unseren neuen Elektrokettenzug PITCH vertreiben wir sehr erfolgreich in China“, so Matthias Klawitter. „Aber wir versprechen uns trotz der momentanen Rezession auch in Europa bald gute Erfolge. Denn er hat gegenüber bisherigen Kettenzügen viele Vorteile, läuft ohne Ruckeln an und ist somit wartungsärmer.“
Matthias Klawitters Blick in die Zukunft dreht sich aber nicht nur um die Hardware. Online-Schulungen und der fachmännische Service gehören zu den wachsenden Sparten des Unternehmens. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten stehen Teams in Deutschland, Frankreich und Österreich bereit. Mit seinem Vertrieb ist PLANETA-Hebetechnik auf vier Kontinenten vertreten. Vor allem der Südafrikanische Markt öffnet sich gerade für das Unternehmen – Grund genug, optimistisch für die Zukunft zu planen.
Die Produkte des Herner Unternehmens sind weltweit gefragt.
Solarstrom für wachsenden Maschinenpark
„Die Photovoltaikanlage ist so bemessen, dass wir auch für einen wachsenden Maschinenpark ausreichend Leistung haben“, so Christian Klawitter. „Denn wir haben in den Corona-Jahren gelernt, dass eine große Produktionstiefe ein Wettbewerbsvorteil ist. Wenn Teile nicht zugeliefert werden, stehen sonst im schlimmsten Fall die Maschinen still.“ Neben CNC-Fräsen und Drehmaschinen soll künftig auch eine neue Lackiermaschine in den Produktionshallen laufen, betrieben mit möglichst grünem Strom.
„Das Thema Photovoltaik schwirrte schon seit Jahren im Unternehmen herum“, sagt sein Bruder Matthias. „Nachhaltigkeit und natürlich die aktuellen Strompreise gaben für uns dann den Ausschlag, es endlich umzusetzen.“ Die Solarmodule haben die Stadtwerke Herne, langjähriger Stromversorger des Unternehmens, kürzlich auf das Dach einer der Produktionshallen in Herne-Wanne gebracht. Die große neue Anlage hat eine beachtliche Leistung von 160 kWp.
Davor gab es aber einiges zu tun: Ein Hallendach wurde für den Bau der Module saniert. Und bei den Stromleitungen auf dem Gelände räumten die Stadtwerke einmal kräftig auf. „Da PLANETA an diesem Standort gewachsen ist und neue Hallen dazukamen, war die Stromversorgung sehr zerstückelt“, erklärt Stadtwerke-Experte Christian Tollkamp. „Wir haben Leitungen zusammengelegt und eine bestehende Trafostation für die komplette Versorgung fitgemacht. So hat der Kunde nur noch einen Stromzähler statt acht verschiedener – das spart Kosten.“
Direktvermarktung und Eigennutzung des Solarstroms
Überschüssigen Solarstrom verkauft PLANETA-Hebetechnik an der Börse per Direktvermarktung. Dieses komplexe Thema haben die Brüder Klawitter ebenfalls in die Hände der Stadtwerke abgegeben. Deren Experten kümmern sich um den besten Verkaufspreis für ihre Kunden. Wie sehr sich die Photovoltaikanlage für PLANETA-Hebetechnik lohnt, das können die Geschäftsführer im dazugehörigen Online-Tool einsehen. Und zwar ganz übersichtlich und sogar unterhaltsam, wie Christian Klawitter feststellt: „Ich sehe hier sogar anhand einer kleinen Grafik, dass wir acht Tonnen Kohle eingespart haben. Und wie vielen neu gepflanzten Bäumen unsere CO2-Einsparung entspricht“, sagt der Ingenieur. „Alleine im Monat Mai waren es rund 1.100.“ Da für so viele Bäume kein Platz auf dem Betriebsgelände wäre, wird die Photovoltaikanlage in den nächsten Jahren ihren Teil dazu tun, die Herner Produktionsstätte ein Stück grüner zu machen.
Die Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt die Firma mit grünem Strom.
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