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Photovoltaik auf Gewerbedächern

„Da geht mehr, als viele denken!“

 

Ihr Potenzial für günstigen Ökostrom ist groß. Dennoch sind in Deutschland nur die wenigsten Gewerbedächer mit Solaranlagen bedeckt. Warum das so ist – und wie Sie herausfinden, ob Ihr Dach sich eignet.

 

Auf den Dächern deutscher Gewerbeimmobilien ist viel Platz für Photovoltaikanlagen. Bislang bleibt nach oben allerdings noch viel Luft: Aktuell sind nicht einmal zehn Prozent der Flächen ab 5.000 Quadratmetern mit Solaranlagen bestückt. Das zeigt eine Untersuchung von Garbe Industrial Real Estate, einem großen Gewerbeimmobilienanbieter und -betreiber.

 

„Viele Firmenchefs denken, dass die Dächer ihrer Hallen das Gewicht der Anlagen nicht tragen können“, erklärt Christian Tollkamp vom SMART-TEC-Team der Stadtwerke Herne. In manchen Fällen sei das tatsächlich so. „Da ist das Dach einfach zu alt oder die Unterkonstruktion zu schwach.“ Doch natürlich gebe es auch Dächer, die heute für Solarmodule geeignet wären. Das gelte nicht nur für Neubauten, sondern auch für Bestandsgebäude. Denn früher ging die Berechnung der Statik von einer deutlich höheren Schneelast aus.  Schon seit 2003 arbeiten Statiker jedoch mit geringeren Werten. Damit erhöht sich die Traglast des Daches, sodass auf einigen Hallen jetzt doch Solaranlagen installiert werden könnten. „Oft lohnt es sich, die Statik neu berechnen zu lassen“, sagt Tollkamp.



Christian Tollkamp empfiehlt eine Neuberechnung der Dach-Statik.

 

Bessere Solar-Technik
Zumal sich mittlerweile auch die Technik der PV-Anlagen weiterentwickelt hat: Aufgrund ihrer Konstruktion leisten die Anlagen heute weniger Windwiderstand. Deshalb brauchen sie nicht mehr so viel Ballastierung. Manche benötigen sogar gar keine mehr. Auch die Solarzellen sind leistungsfähiger geworden. Ihre Energieausbeute hat sich nahezu verdoppelt. Weniger Module erzeugen dadurch heute die gleiche Strommenge – auch das bedeutet weniger Gewicht. Stehen sie auf Flachdächern, nehmen sie Sonnenstrahlen nicht nur von Süden, sondern auch von Osten und Westen auf. So erzeugt die Anlage über den ganzen Tag relativ gleichmäßig Strom. Also genau dann, wenn Unternehmen ihn brauchen. 

 

Vereinfachte und schnellere Zulassung
Ein weitere Bremse bei Gewerbe-PV war bisher die aufwändige Zulassung. Mit dem Solarpaket 1, das 2024 verabschiedet werden soll, könnte sich das ändern. Es sieht unter anderem vor, dass PV-Anlagen mit einer Anschlussleistung zwischen 135 bis 500 Kilowatt kein Anlagenzertifikat mehr brauchen. Bedingung dafür ist: Über den Eigenverbrauch hinaus dürfen maximal 270 Kilowatt Leistung ins öffentliche Netz fließen. „Dann dauert es nur noch halb so lange, bis die Anlage in Betrieb gehen kann“, erklärt Tollkamp. 

 

PV auf gemieteten Gebäuden
Und was ist, wenn Unternehmen ihre Gebäude nur gemietet haben? „Viele scheuen vor eigener PV zurück“, weiß Christian Tollkamp. Sein Tipp: Mit dem Vermieter aushandeln, sich die Anschaffungskosten zu teilen – falls die Anlage den Eigenanteil über die eingesparten Energiekosten wieder hereinholen kann. Alternativ ließe sich auch vereinbaren, dem Vermieter beim Auszug die Module zum Restwert zu verkaufen.

 

Ganz generell, so der Profi, seien Photovoltaikanlagen für Unternehmen eine attraktive Anschaffung. Zum einen wegen des Imagegewinns. Zum anderen machen sich Firmeneigentümer unabhängiger von der Strompreisentwicklung und können ihre Kosten besser kalkulieren. „Einfach mal bei uns anfragen – wir entwickeln für Sie maßgeschneiderte Lösungen. Denn bei Gewerbe-PV geht mittlerweile mehr, als viele denken!“


Mehr zu unseren innovativen Photovoltaik-Lösungen für Firmen finden Sie auf unserer Website.

Ihr Ansprechpartner
SMART TEC 
Tel.: 02323 592 – 1234
Christian.Tollkamp@stadtwerke-herne.de

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