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Heizkosten im Unternehmen sparen

Wärme bleibt, Verbrauch sinkt

 

04.12.2024

 

Am schönsten sind Energieausgaben, die gar nicht erst entstehen. Fünf starke Maßnahmen, die die Wärmeeffizienz in Ihrem Betrieb erhöhen – und Ihre Heizabrechnung deutlich herunterschrauben.

 

Ob Einzelhandelsgeschäft, Steuerberatungsbüro oder produzierender Betrieb – jedes Unternehmen benötigt Heizwärme. Aber wie bringt man alle Räume auf die richtige Temperatur und senkt dabei gleichzeitig clever Verbräuche, Kosten und CO2-Ausstoß? Wir haben mehrere wirksame Ansätze für Sie zusammengestellt, von denen sich einige auch kombinieren lassen.

 

1. Gebäude dämmen  

Besonders viel herausholen lässt sich bei Büros und Produktionshallen, die schon viele Jahre auf dem Buckel haben: Sie sind meistens schlecht gedämmt. Wer hier in einen Rundum-Wärmeschutz investiert und möglichst noch dreifach verglaste Fenster einbaut, senkt künftig seine Heizkosten erheblich. Auch Heizungs- und Warmwasserrohre sollten dick eingepackt sein, um Wärmeverluste zu vermeiden.

 

2. Heizung optimieren

Ein Blick auf die vorhandene Heizung lohnt sich: Ist sie hydraulisch abgeglichen? Sind die Vorlauftemperaturen richtig eingestellt? Kann über Nacht die Temperatur abgesenkt werden? „Schon allein durch diese Maßnahmen können Sie einiges an Heizenergie einsparen“, weiß Uemit Sara, Gruppenleiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Herne. Er rät außerdem, Lüftungsanlagen im Winter nur dann laufen zu lassen, wenn es gar nicht anders geht. Ansonsten leiten sie unnötig Wärme aus dem Gebäude. Kostensparer sind auch digitale Thermostatventile: Sie regeln die Heizungstemperatur individuell. Es gibt sogar Modelle mit automatischer Anwesenheitserkennung, die auch den hydraulischen Abgleich der Heizung gleich mit übernehmen.

 

3. Dunkelstrahler einbauen

In Produktionshallen und Werkstätten wird Heizen noch energieeffizienter, wenn Dunkelstrahler für warme Temperaturen sorgen: Ihre Infrarotstrahlen erwärmen nicht die Luft, sondern die Objekte, auf die sie treffen. So geht Wärme nicht verloren, wenn etwa Türen offenstehen. Per Software lassen sich zudem einzelne Bereiche der Halle gezielt ansteuern, wenn zum Beispiel am Wochenende die Halle nicht voll besetzt ist. „Verbraucht ein Betrieb viel Strom, lohnt es sich zudem langfristig, die elektrisch betriebenen Strahler mit selbst erzeugten Solarstrom zu versorgen“, erklärt Sara.

 

Besteht die Möglichkeit zum Anschluss an Fernwärme, senkt das nicht nur Heizkosten, sondern erfüllt zugleich die Anforderungen des GEG. Das fordert je nach kommunaler Wärmeplanung, dass in Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern spätestens 2026 neu eingebaute Heizanlagen mit 65 Prozent erneuerbaren Energien arbeiten.


Klima-Splitgerät im Innenraum (y_seki/Shutterstock.com)Prima Klima: Mit einem Klimasplitgerät herrschen den ganzen Sommer über angenehme Temperaturen im Büro.

 

4. Klimasplitgerät als Wärmequelle
Auch mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe, dem sogenannten Klimasplitgerät, lässt sich oft effizient heizen. Denn sie kann Räume nicht nur kühlen, sondern im Winter auch energiesparend aufwärmen. „Diese Lösung bietet sich an, wenn das bestehende Heizsystem sehr alt ist und auch die Wärmeverteilung im Gebäude erneuert werden müsste“, sagt Sara. Allerdings muss das Modell für jeden Einzelfall geprüft werden. Ist das Gebäude etwa zu schlecht gedämmt, kann es sein, dass die Heizleistung nicht ausreicht. 

 

5. Abwärme nutzen

Wer Abwärme von Produktions- oder Lüftungsanlagen einsetzt, schont ebenfalls sein Budget. Restwärme aus der Produktion kann zurück in die Produktion fließen, angrenzende Büros heizen, im Nachbarbetrieb Teile trocknen oder Gewächshäuser auf Temperatur bringen. Auch die Wärme aus Rechenzentren oder Serverräumen eines Unternehmens kann in den Heizkreislauf strömen. Bis zu dreißig Prozent Heizkosten lassen sich zudem sparen, wenn die Lüftungsanlage eine Wärmerückgewinnung erhält.

 

Viele gute Ansätze – aber welche passen zum Betrieb? Und wie lassen sie sich sinnvoll kombinieren? Uemit Sara kennt das Problem. Deshalb schauen er und sein Team sich bei Ihnen vor Ort alles genau an und schlagen dann passenden Maßnahmen vor. Und zwar komplett technologieoffen und unabhängig von Herstellern. „Selbstverständlich gehört die Beratung über Fördermittel und Hilfe bei ihrer Beantragung ebenfalls dazu“, versichert der Experte. Denn nicht nur bei den Heizkosten lassen sich hohe Summen sparen, auch beim Kauf der energiesparenden Technik ist hier einiges drin!


Ihr Ansprechpartner
Uemit Sara
Tel.: 02323 592 – 287
uemit.sara@stadtwerke-herne.de

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